|
|
|
Unter Leitung des Vizepräsidenten des Landessportverbandes (LSVS), Carl Rupp, und dem Generalsekretär des LSVS, Richard Schüler, zusammen mit 32 Fechtveteranen fand am 06. August 1948 die Gründungsversammlung des Saarländischen Fechterbundes, kurz SFB, in Saarbrücken statt. Anton Rehlinger wurde in dieser Versammlung als 1. Präsident des SFB gewählt.
Am 23.01.1949 übernahm Eduard Fuchs diesen Vorsitz. Vom 05. bis zum 07.04.1951 fand im großen Sitzungssaal des Französischen Automobilclubs in Paris die alljährliche Zusammenkunft der Vertreter der Fédération International d'Escrime, der FIE statt, die im Jahre 1913 genau an diesem Ort gegründet wurde. Tagesthema des Kongresses war die Wiederaufnahme von Japan und Deutschland und die Neuaufnahme des Saarlandes in der FIE. Die Delegierten stimmten der Aufnahme von Japan und des Saarlandes zu, während der Antrag Deutschlands auf Wiederaufnahme um ein weiteres Jahr zurückgestellt wurde. Die Aufnahme des Saarlandes wurde möglich, nachdem das Nationale Olympische Komitee des Saarlandes nunmehr bestand und der SFB als selbständige Organisation des Fechtsportes anerkannt worden war. Als Fédération d'Escrime war der SFB damit eines von 49 Mitgliedern des Weltverbandes. Während der Zugehörigkeit in der FIE nahmen die saarländischen Fechter an Olympischen Spielen und an Weltmeisterschaften teil. Eine Saarmannschaft sowie Einzelfechter starteten im Herrenflorett und Säbel bei den Olympischen Spielen in Helsinki 1952. Es waren dabei Karl Bach, Walter Brödel, Günther Knödler, Ernst Rau, Hans Baron und Willi Rösler. Nach sechsjähriger Mitgliedschaft in der FIE wurde der Saarländische Fechterbund am 01.01.1957, dem Tage der politischen Rückgliederung des Saarlandes nach Deutschland, mit 23 Vereinen und 927 Mitgliedern als Fechterbund Saar, genannt FBS, Landesverband des Deutschen Fechterbundes. Der Aufnahmeantrag der Saarfechter wurde vom Deutschen Fechtertag bereits am 09.09.1956 in Solingen einstimmig angenommen. Am 06.04.1952 übernahm Otto Adam, Bronzemedaillengewinner mit der Deutschen Florettmannschaft bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, den Vorsitz des FBS. In der Zeit vom 30.05.1957 bis zum 28.11.1970 war Otto Adam Präsident des Deutschen Fechterbundes und bis zu seinem Tode am 02.12.1977 Ehrenpräsident des DFB. Am 28.12 1974 übernahm Helmut Meilchen den Verbandsvorsitz von Otto Adam bis zu seinem Tode am 10.07.1977. Die Nachfolge übernahm Rudi Reitz, der die Verbandsleitung an Walter Zimmer abgab. Am 26.03.1994 übernahm Alfred Maurer die Präsidentschaft des FBS. Am 07.12.1997 wurde auf Anregung von Alfred Maurer die Gründung der INTERREGIO Saar-Lor-Lux-Elsaß-Südwest e.V. als grenzüberschreitender Zusammenschluss der Fechtverbände der Regionen Saarland, Lothringen, Luxemburg, Elsaß und Südwestpfalz beurkundet. Zum ersten Präsidenten der INTERREGIO wurde Herr Alfred Maurer gewählt.
|
