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Vom Zweikampf mit der Faustwaffe zum Sportfechten
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"Joint venture" einer interdisziplinärer Zusammenarbeit von Medizin, Sportwissenschaft und Fechtsport
Von Alfred Werner Maurer*


2000-01-01
Figur 1 Ridolfo Capo Ferro, The lunge 1)



"Joint venture" einer interdisziplinärer Zusammenarbeit von Medizin, Sportwissenschaft und Fechtsport

Faszination Fechten:

Der Kampfsport Fechten ist ein Breiten- und Olympiasport mit den Qualitäten einer "Longlife-Sportart" für jung und alt, Frauen und Männer. Trotz der Verwendung stählerner Fechtwaffen ist das Sportfechten bei Beachtung der Sicherheitsvorschriften eine sichere Sportart mit geringen Verletzungsrisiken. Fechten trainiert die Muskulatur, das Herz-Kreislauf-System und fördert Eigenschaften wie Nervenkraft und Konzentration. Im Laufe des Trainingsprozesses und der zunehmenden Kunstfertigkeit wird die Entwicklung der Körperkraft einschließlich Schnelligkeit und Geschicklichkeit geschult und die Aufmerksamkeit und Entschlußfähigkeit, die Entwicklung des Verantwortungsbewußtseins und der Selbstständigkeit gefördert.

Moderne Trainingssteuerung "Joint venture" einer interdisziplinärer Zusammenarbeit von Medizin, Sportwissenschaft und Fechtsport

Zur Förderung der Athleten durch den Verband gehört eine konsequente individuelle Planung der Trainingsinhalte; hierzu notwendig ist die wissenschaftliche Forschung in den Bereichen Medizin, Bewegungslehre, Biomechanik, Ökonomie, Psychologie, Trainingslehre und, nicht zu vergessen, die Gewährleistung der Dopinganalytik sowie der damit in Zusammenhang stehenden biophysikalischen Forschung. Angesichts der starken physischen Belastung der Leistungssportler durch Training und Wettkampf ist über die sportmedizinische Untersuchung hinaus eine ständige gesundheitliche Betreuung der Sportler erforderlich. Die Erkenntnisse der Sportmedizin zur Verbesserung der Qualität des Trainings durch wissenschaftliche Trainingsprozeßbegleitung, Erarbeitung trainingswissenschaftlicher Erkenntnisse durch systematische interdisziplinäre Forschung und die Umsetzung von Erkenntnissen und Forschungsergebnissen in sportartenspezifische Trainingskonzepte sind für ein zielgerichtetes Leistungssportkonzept erforderlich.

Mit der Intention, fechtspezifische Gesundheitsprobleme anzusprechen, wird zugleich der Weg von der Therapie zur Prävention aufgezeigt und erweiterte Erkenntnisse zum Fortschreiben von Rahmentrainingsplänen des Verbandes für die aktiven Fechtsportler erzielt. Biomechanisch analytischen Verfahren zur Optimierung der Fechttechnik werden seit 1995 im Leistungszentrum des FBS am Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland mit zunehmendem sportlichen Erfolg eingesetzt. Die Weiterentwicklung dieser Technologien und Meßverfahren der Trainings- und Wettkampfforschung zusammen mit der Sportmedizin ist ein wichtiges Anliegen des Verbandes. Es gilt, Verletzungsarten und Verletzungshäufigkeiten im Fechtsport zu diagnostizieren, Rückschlüsse für präventives Handeln zu erzielen und biomechanische Analysen zur Genese von Verletzungen und zur Leistungssteigerung des Sportlers einzusetzen. Aspekte der Ernährung, Gesundheit und Leistungsfähigkeit sowie spezifische Zusammenhänge zwischen Sport u. Lebensalter sind zu erkunden.

Durch dieses "Joint venture" einer interdisziplinärer Zusammenarbeit von Medizin, Sportwissenschaft und Fechtsport ein wissenschaftlich-praktischer Erfahrungsaustausch beginnt, von dem alle Beteiligten profitieren werden.

Integration wissenschaftlicher Forschung bei Talentsuche, Talentförderung und Nachwuchsleistungssport im Fechterbund Saar

Auf den zwei Fundamenten des Schulsports und des Vereinssports beginnend wird durch zentrale Maßnahmen des Vereins und des Landesverbandes ein Talentförder- und Kader-system angeboten, das ab dem C- Kader vom Bundesverband betreut wird und zur höch-sten nationalen Leistungsklasse im A-Kader führt. (dargestellt ist ein Überblick über das System des langfristigen Leistungsaufbaues, wobei die angegebenen Altersangaben sich auf Normalentwickler im idealtypischen Entwicklungverlauf beziehen. Variationen sind in beiden Richtungen möglich.)

Im sogenannten Kooperationsmodell zur Förderung des Leistungssports wird folgender Regelungsbedarf erkannt:

" Talentsuche / Talentförderung
" Schulungsorganisation
" Wettkampfsystem
" Sportmedizinische Untersuchung und Betreuung
" Aus- und Weiterbildung von Trainern
Geregelt wird im wesentlichen das Verhältnis der Fachverbände zum DSB sowie der Leistungssportausschüsse auf Bundes- und Landesebene in diesen Bereichen.
In Landesausschüssen für den Leistungssport wurden entsprechende Förderpläne verabschiedet, in denen in Relation zu den Bundesrichtlinien Landesrichtlinien erlassen wurden. Die Verbände auf Bundes- und Landesebene erstellen jeweils ihre Strukturpläne, durch die ihre Einordnung in die Förderkonzepte auf Bundes- und Landesebene überprüft wird. Nun ist sicher einsichtig, daß ein solches System von aufeinander bezogenen Plänen, Erfolgskontrollen und Regelungsmechanismus nicht nur auf der Ebene der Bundes- und Landesausschüsse für den Leistungssport, sonder auch auf der der jeweiligen Fachverbände vorausgesetzt wird.

Ein wesentliches Merkmal aller Bemühungen zur Förderung des Leistungssports ist der Versuch, Zuständigkeiten, Regelungs- und Koordinierungsfunktionen zu beschreiben und mit Hilfe der von den Fachverbänden zu erstellenden Strukturpläne auch eine Kontrolle dieser vorgeschlagenen Maßnahmen zu ermöglichen.
" In der Anfangsphase dieser Umorientierung der Organisation des Leistungssportfödersystems - von der zentralen Rolle der Vereine hin zu einer Koordination über Länder- und Bundesebene - war eine Konzentration auf zentrale Fördermaßnahmen eingetreten so entstanden die Bundesleistungszentren und auch Sportinternate (Vollzeitinternate) mit den Nachteilen einer solchen "Zentralen Kaderschulung":

" lange Wege der Athleten oder Internatsaufenthalt außerhalb der Familie;
" mangelder Kontakt zwischen Bundes-und Heimtrainern
" gespaltene Mitwirkunk der Vereine und Landesverbände.
Der FBS verfolgt gegenüber diesem Leistungssportfördersystem - von der zentralen Rolle der Vereine hin zu einer Koordination über Länder- und Bundesebene - das in den letzten Jahren an der Saar aufgebaute Stützpunktsystem, das folgendes sicherstellt:
" keine Trennung der Sportler von der Familie
" falls gewünscht, kann der Sportler in Teilzeitinternaten vor Ort in Abstimmung mit den Trainingserfordernissen pädagogisch betreut werden (Hausaufgabenbetreuung, Stütz-unterricht) und gegen Abend in ihre Familie und den Freundeskreis zurückkehren.
" die verstärkte Einbeziehung der Vereine
" die Durchsetzung der Maßnahmen zur Leistungsförderung in Kooperation von Verein, Landes- und Bundesverband
" die finanzielle Absicherung der Maßnahmen auf allen Ebenen dieser Kooperation

Erst in einem weit gefächerten, dezentralen Stützpunktsystem auf Bundes- und Landesebene wird eine möglichst breite Streuung des Förderungssystems gesichert. Gleichzeitig wird auch, und dies ist für den Fechtsport mit sinkenden Mitgliedszahlen wesentlich, eine große Zahl leistungstragender Vereine in das gesellschaftlich geförderte Sportsystem integriert.

Unter diesem Aspekt der gesellschaftlichen Organisation des Spitzensports kann festgehalten werden, daß im Stützpunktsystem des FBS unter Beachtung der Vereinsautonomie ein Modell zu auszubauen gilt, das externe Hilfen als Unterstützung von vereins- und verbandseigenen Aktivitäten integriert und mit der Stärkung der leistungstragenden Vereine und deren Eigenleistung Talentfindung und -förderung im Fechtsport an der Saar sicherstellt.

Daraus folgt:
Wegen der traditionellen Anbindung des Hochleistungssports an ehrenamtlich geführte Vereine mit zusätzlicher Sinnorientierung wird es zu neuen Abstimmungsproblemen kommen, wo diese ehrenamtliche Struktur weiter in das Gesamtsystem Hochleistungssport

Eine Organisationsstruktur des Hochleistungssports, die den Bereich der Talentförderung nicht in ihre Zielstellung aufnimmt und über ihre Belohnungssysteme auch finanziell absichert, kann auf Dauer sich selbst gefährden, wenn sie keinen Nachwuchs mehr bekommt.

Strategie des FBS
Interdisziplinär ein geregeltes System von Handlungsplänen und Entscheidungsalternativen für den Fechtsport zu entwickeln, das mittel- und langfristig den Kenntnisstand wissenschaftlicher Forschung aus Sportmedizin, Sportwissenschaft und Biomechanik integriert und die Gesamtheit der gewonnenen Erkenntnisse bei der Talentsuche, Talentförderung und im Nachwuchsleistungssport nutzt und nicht zuletzt die Bedeutung der Lifetime-Sportart Fechten als Freizeitsport in der Öffentlichkeit darstellt und hilft auszubauen.

. Leitziele sind die langfristige und planmäßige Verbesserung des sportartspezifischen Leistungszustandes für die Nachwuchsleistungssportler bis zu einem Niveau, das den Beginn des Hochleistungstrainings ermöglicht, die Stabilisierung einer sportartgerichteten hohen Leistungsmotivation und die erfolgreiche Wettkampfteilnahme in den höchsten dem Nachwuchstraining zugeordneten Alters- bzw. Leistungsklasse. Ziel der interdisziplinären Aufarbeit ist es, die fechtspezifischen Kriterien zu erarbeiten, umzusetzen und diese bei der Talentsuche, Talentgewinnung, -betreuung und -förderung durch Trainingssteuerung gezielt kurz- und längerfristig in der Trainingsplanung und der Trainingsdurchführung der Wettkampf- und Trainingskontrollen und der Trainings- und Wettkampfauswertung einzusetzen.

Seit Beginn einer gezielten Förderung des Leistungssports stellt die Talentsuche und -förderung die Grundlage für den Spitzensport dar. Talentsuche, Talentauswahl und Talentföderung sind in ihrem gegenseitigen Bezug zu sehen. Talentsuche findet in Schule und Verein statt. Allgemeine Kriterien können sein: Interesse am Sport, Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Bewegungsbegabung, vielfältige Bewegungserfahrungen sowie Lern- und Leistungsfortschritte in einer bestimmten Zeiteinheit. Die Zuständigkeit für die Talentsuche liegt auf der Landesebene. Die Fachverbände und örtlichen Vereine haben die Federführung bei der Durchführung und Auswertung von Sichtungsmaßnahmen. Die Aufgabe der Landesverbände ist die Erstellung der entsprechenden Programme.

Die Talentfördergruppen stellen die erste Stufe einer gezielten Talentauswahl dar. Diese Gruppen können als vereinsübergreifende Trainingsgruppen dort eingerichtet werden, wo es eine ausreichende Anzahl von Talenten gibt und die Entfernung zwischen Wohnort, Verein und Talentfördergruppe eine regelmäßige Teilnahme an den Schulungsmaßnahmen zuläßt.

In den Talenfördergruppen findet das systematische Training mindestens zwei- bis dreimal Training pro Woche statt, einschließlich des Vereinstrainings. Bei der Aufnahme in eine Talentfördergruppe ist ein Gesundheitsnachweis zu erbringen. Mit der Leitung einer Talentfördergruppe sollen für das Kinder- und Jugendtraining qualifiziert ausgebildete Trainer (mindestens B-Lizenz) betraut werden. Das Alter für den Einstieg in die Talentfördergruppe ist sportartspezifisch beim Fechten 11-12 Jahre. Die zahlenmäßige Stärke richtet sich nach der örtlichen Gegebenheit und nach der Trainingsstruktur (Trainingsziele, -inhalte, -methoden, -periodisierung) im Grundlagenbereichen der Sportart Fechten. Zur Steuerung eines langfristig stabilen Trainings- und Wettkampfinteresses wird die Teilnahme an Wettkämpfen vorausgesetzt.

Der D-Kader der Klassifizierung 1-4 hat sich in der Nachwuchsschulung zwischen den Talentfördergruppen und dem Bundeskader bewährt und bildet das zentrale Element einer systematischen Nachwuchsförderung auf Landesebene. Der Trainingsumfang im D-Kader beträgt mindestens drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche (einschließlich Vereinstraining). Eine Teilnahme am Wettkampfsystem auf Landes-, INTERREGIO-, und Bundesebene ist verpflichtend. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß D-Kader-Athleten mit besonderer Leistungsperspektive von den Spitzenverbänden zu zentralen Maßnahmen - u.a. zu ausgewählten internationalen Wettkämpfen und den dazugehörigen Vorbereitungsmaßnahmen sowie zu Sichtungsmaßnahmen - herangezogen werden.

Sportlichen Leistungszustandes im Hinblick auf das Erreichen sportlicher Leistungen und Erfolge. Es gilt aber auch, die Komponenten der Trainingsbelastungen in den Trainingsabschnitten zu prüfen und für den Sportler Überlastungsbeschwerden und Sportverletzungen zu vermeiden.

Die Literaturübersicht zu den Sportschäden und -verletzungen beim Fechten ist nach meinem Wissensstand und verglichen mit anderen Sportarten nicht allzu umfangreich, es liegen mir nur wenige Arbeiten vor, die speziell über fechtspezifische Belastungen handeln (als Beispiel erlaube ich mir die Dissertation von Rolf Rech über Sportschäden und Sportverletzungen durch den Fechtsport, Bonn 1982, zu zitieren.)

Das Fechten gehört, wie viele andere Sportarten z.B. Speerwerfen, zu den asymmetrisch belastenden Sportarten; weiter gibt es Haltungsvorschriften und Bewegungsabläufe beim Fechten, die den Bandapparat und die Gelenke sowie die Wirbelsäule belasten. Beim Ausfall erfahren die Kniegelenke der Fechter erhebliche statische und dynamische Druckbelastung. Aus Sicht der Trainer und der Sportler sind besonders verletzungsanfällig:

" Handgelenk
" Ellenbogengelenk
" Belastungen der Wirbelsäule
" Belastungen der Hüften
" Oberschenkel
" Bänder

Angesprochen seien folgende häufig beobachtete Beeinträchtigungen und Verletzungen:
" Oberschenkelzerrungen
" Distorsionen der Sprunggelenke
" Chondropathia patellae
" Patellaspitzensyndrom
" Stichverletzungen
" Distorsionen der Fingerlelenke
" Meniskusbeschwerden

In einigen Arbeiten taucht der Begriff der sog. "Fechtmeisterkrankheit", einer " Neuralgie des N. medianus" ( vgl. Prokop 1965, Barth 1975 und Franke 1974 und 1975 )

Von Bedeutung für die Anhebung der Qualität des Trainings wird es sein, eine enge Verbindung von FBS zu Institutionen der Sportmedizin herzustellen. Als eine solche Verbindung ist an erster Stelle die intensive und enge Zusammenarbeit mit einem sportmedizinischen Zentrum zu nennen, von dem wissenschaftliche Unter-stützung bei der Trainingsteuerung, Beratung in Fragen der allgemeinen Prävention, der Ernährung, der Rehabilitation u.a.m. sowie die Sofortbehandlung akuter Verletzungen oder Erkrankungen erwartet wird. Die Zusammenarbeit mit Dr. Hanno Felder als Biomechaniker und wissenschaftlicher Berater des FBS im LLZ und im Projekt Schule und Verein kann außerdem wichtige Forschungs- und Meßergebnisse liefern. Aufgrund der Ergebnisse dieser interdiziplinären wissenschaftlichen Ebenen gilt es, eine technisch-wissenschaftliche Institution einzurichten, die diese Aufgabe in der Region Saar-Lor-Lux-Elsaß-Südwest übernehmen kann. Ihre Aufgabe wird es sein, in Zusammenarbeit mit Athleten, Trainern und Wissenschaftlern vielfältige Hilfen zu erarbeiten und diese für den Trainingsbetrieb praktisch umzusetzen.

Eine Aufgabe der Sportmedizin ist es, in der Trainingsplanung mitzuwirken. Trainingsplanung ist ein auf das Erreichen eines Trainingszieles ausgerichtetes, den individuellen Leistungsstand des Sportlers berücksichtigendes Verfahren der vorausschauenden, systematischen und sich an trainingspraktischen Erfahrungen und sportwissenschaftlichen Erkenntnissen orientierende Strukturierung des Trainingsprozesses. Bei flankierenden Maßnahmen der Sportmedizin in der Trainingspraxis und bei der Gestaltung der kleinen Struktureinheiten, Trainingseinheit und Mikrozyklus versucht man dem Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung zu entsprechen. Einige Beispiele sollen dies verdeutlichen :

" Trainingseinheit mit Ziel Schnellkraftentwicklung: Förderung des "Bereitschaftsgrads", der Wiederherstellung durch Lockerungsübungen für die bisher belastete Muskelgruppen und durch geringe Belastung der bisher "ruhenden Muskulatur".
" Trainingseinheit mit Ziel Entwicklung der anaeroben Ausdauer: Auslaufen, Schwimmen etc. am Ende der TE zur Förderung des Milchsäureabbaus der "aktiven Entschlackung".
" Ernährungsmaßnahmen

Nach Trainingseinheiten gilt die Reihenfolge:
Erst Flüssigkeitsersatz, dann Auffüllen der Energiedepots durch Zufuhr leicht verdaulicher Kohlenhydrate, dann Eiweißzufuhr zum Strukturaufbau.
Eine ausreichende Zufuhr von Mineralien, essientiellen Aminosäuren und Vitaminen muß gewährleistet sein.
" Physiotherapeutische Maßnahmen zur Durchblutungsförderung wie Vollbäder, Entspannungsbäder, Sauna - letzteres frühestens 30 min nach Belastungsende -, Wechselduschen, Massage etc. Planung von Maßnahmen zur Entzündungshemmung. " Beschleunigung des Wiederherstellungsprozesses durch Einsatz psychoregulativer Verfahren wie autogenes Training und progressive Muskelentspannung.
Wobei die sportmedizinische Untersuchung im Leistungsdiagnostischen Verfahren folgende Standards aus der Sicht des Verbandes für den Sportler sicherstellen sollte:

" Gesundheitsuntersuchung
" Funktionsprüfung des kardiopulmonalen Systems
" Funktionsprüfung des neuromuskulären Systems
" Funktionsprüfung des Bewegungsapparats
Ergänzend herzu kämen die sportpsychologischen Tests wie sensomotorische Leistungstests, Belastbarkeitstests.

Daß die Sportmedizin bei dem Einsatz der Biomechanik, wie dies am LLZ des FBS von dem wissenschaftlichen Berater Dr. Hanno Felder praktiziert wird, mit dem Ziel, die sportliche Leistung aufgrund gesicherter Erkenntnisse zu verbessern, mitwirken soll, ergibt sich schon aus den Fragen von Trainern und Athleten:

" Wie kann man die körperlichen Voraussetzungen des Athleten verbessern ?
" Wie kann man Überlastungsschäden vermeiden ?
Die Gewährleistung der Dopinganalytik sowie die rechtzeitige fachlich qualifizierte Aufklärung über Risiken und möglichen Folgen des Dopings fällt in den Bereich der Sportmedizin.

* Alfred Maurer, Präsident FBS, Präsident INTERREGIO Saar-Lor-Lux-Elsaß-Südwest
und Mitglied des Vorstandes LSVS und des Deutschen Fechter-Bundes DFB


Literatur:
Alfred Werner Maurer: Fechtsport -offizielles Organ des deutschen Fechter-Bundes e. V. 18. Jahrgang, Nr. 1, März 1999, Die Landesverände: Saar Fechterbund Saar e.V. Freizeit- und Kaderfechter fördern S. 16 ff.


 




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